Direktmailing, Direct Mailing

Unter Direktmailing versteht man eine direkte Werbebotschaft, zum Beispiel einen Werbebrief, an eine zuvor festgelegte Zielgruppe. Dabei hat Direktmailing, auch Direct Mailing das Ziel, die Zielgruppe effektiv über ein Unternehmen, seine Leistungen oder Produkte zu informieren. Direct Mailing ist ein klassisches Werbemittel des Direktmarketing.

Durchschnittlich sollte ein Direct Mailing aus ein bis zwei Seiten bestehen. Zusätzlich kommt eventuell noch eine Seite für die Rückantwort dazu, das sogenannte Response Element. Ein Response Element ist ein Werbemittel, mit dem potenziellen Kunden zum direkten Dialog aufgefordert werden. Dieses ermöglicht eine Rückantwort des Empfängers.

Beispiele für ein Response Element

  • Antwortkarten
  • Bestellformulare
  • Info-Hotlines

Das Response Element sollte den Empfänger optisch ansprechen. Zudem sollte der Aufwand der Beantwortung mithilfe des Response Elements so gering wie möglich sein. Optimal wäre es, wenn bei Antwort des Direct Mailings ein Nutzen für den Empfänger angeboten wird, wie ein Werbegeschenk oder ein Probeabo, als Dank für die Antwort. Die Kosten dafür sollte der Absender tragen. Dies zeigt sich in Form von beispielsweise gebührenfreien Info-Hotlines oder einer Antwortkarte, wobei die Kosten des Portos der Absender trägt.

Ziele des Direct Mailings sind

  • Kundengewinnung
  • Kundenbindung
  • Image Stärkung
  • Hohe Response-Quoten

Welche Vorteile hat Direktmailing?

Der Vorteil eines Direktmailings ist es, durch die genau definierte Zielgruppe direkt an die potenziellen Kunden zu gelangen. Außerdem sind Direktmailings im Vergleich zu Plakaten, TV-Spots und Anzeigen relativ kostengünstig. Bei einem Werbebrief kann man zudem eine unmittelbare Erfolgsmessung an Hand von den Response-Quoten feststellen. Direktmailings lassen sich vielseitig einsetzen, beispielsweise um Produktneuheiten, Promotionen, Preisaktionen, Messen oder andere Verkaufsaktionen zu bewerben.

Direct Mailings – Unterschiede

Ein Direktmailing kann einstufig oder mehrstufig aufgebaut sein. Ein einstufiges Direct Mail beinhaltet lediglich ein Anschreiben, optimal wäre zusätzlich ein Response Element. Bei einem mehrstufigen Direct Mail werden nach einer angemessenen Zeit ohne eine Reaktion weitere Mailings verschickt. Man kann zwischen folgenden Mailing-Wellen unterscheiden: Im ersten Mailing (Einstiegsmailing) macht ein Unternehmen auf sich beziehungsweise seine Leistungen und Produkte aufmerksam. Im zweiten Anschreiben, dem Informations- oder Verkaufsmailing, vermittelt das Unternehmen sein Produkt beziehungsweise seine Leistungen. Das dritte und letzte Erinnerungsmailing geht als Nachfassmailing an Empfänger, die bisher nicht reagiert haben. In dieser mehrstufigen Variante sollen mit mehreren Schreiben unschlüssige Kunden zum Handeln motiviert werden. Dadurch kann man die Erfolgsbilanz der Direct Mailing-Aktion verbessern.

Direct Mailings schreiben – Beachtenswertes

Je detaillierter die Informationen über die bestimmte Zielgruppen sind, desto genauer und bedarfsgerechter kann ein Direct Mailing formuliert werden. Um ein Direktmailing zu schreiben, sollte man folgende Kriterien beachten.

Direct Mailings sollten:

  • verständlich sein
    Die Wortwahl des Mailings und der Inhalt sollten für den Empfänger verständlich sein.
  • auffallen
    Über besondere Eyecatcher und ein auffälliges Design lässt sich Aufmerksamkeit erzeugen.
  • kraftvolle Argumente beinhalten
    Bei der Argumentation kommt es auf schlüssige, nachvollziehbare und überzeugende Argumente an. Sie sollten schnell erkennbar und strukturiert sein.

Eine weitere Möglichkeit ein Direktmailing zu verfassen, wäre es den typischen Leseverlauf des Empfängers zu beachten. Der Empfänger blickt auf dem Direct Mailing zuerst rechts oben, wo das Logo und Angaben zum Absender. Anschließend überprüft er unbewusst, ob das Mailing an ihn adressiert ist. Der nächste Blickpunkt ist die Überschrift. Diese sollte den Empfänger neugierig machen. Im Anschluss blickt der Empfänger auf die Unterschrift des Absenders. Der letzte Blick wendet sich an das Postskriptum (P.S.), um zu entscheiden, ob sich das Lesen des kompletten Direktmailings lohnt.